28.10.2021

  • Umsatzerlöse durch höhere Absatzmengen und attraktiven Aluminiumpreis auf 923,8 Mio. EUR deutlich gesteigert (Q1-Q3/2020: 673,2 Mio. EUR)
  • EBITDA liegt mit 146,5 Mio. EUR klar über dem Vorjahr (Q1-Q3/2020: 79,8 Mio. EUR)
  • Ergebnis nach Ertragsteuern mit 57,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr mehr als verfünffacht (Q1-Q3/2020: 11,1 Mio. EUR)
  • Die Produktion in Kanada trägt maßgeblich zum positiven Geschäftsverlauf der AMAG bei
  • Ausblick 2021: Erhöhung der EBITDA-Bandbreite auf 175 bis 195 Mio. EUR, insbesondere aufgrund einer verbesserten Prognose im Segment Metall infolge des gestiegenen Aluminiumpreises. Zunehmender Einfluss steigender Produktionskosten

In den ersten neun Monaten 2021 konnte die AMAG-Gruppe neue Höchstwerte bei Umsatz und Ergebniskennzahlen erzielen. Ausschlaggebend waren eine stabile operative Performance, höhere Absatzmengen und ein attraktiver Aluminiumpreis.

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: „Nach einem schwierigen Jahr 2020 konnten wir die Herausforderungen im Zusammenhang mit der raschen Erholung seit Jahresbeginn bisher gut bewältigen und ein sehr erfreuliches Ergebnis erwirtschaften. Einen besonders hohen Beitrag dazu leistete die Aluminiumproduktion in Kanada. Am Standort in Ranshofen konnten wir die hohe Nachfrage aus unterschiedlichen Industrien erfolgreich bedienen und zeitgleich geplante Anlagenmodernisierungen fristgerecht umsetzen. Der größte Engpass ist derzeit die Verfügbarkeit von geeignetem Fachpersonal für die Produktion. Aktuell suchen wir rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Die Umsatzerlöse spiegeln das höhere Aluminiumpreis- und Prämienniveau sowie den Anstieg bei den Absatzmengen wider. Im Detail zeigt sich in den ersten drei Quartalen 2021 ein durchschnittlicher 3-Monats-Aluminiumpreis von 2.393 USD/t nach 1.663 USD/t im Vorjahr (+44 %). Die Absatzmenge konnte um 33.900 Tonnen auf 337.800 Tonnen gesteigert werden. Insgesamt erreichten die Umsatzerlöse mit 923,8 Mio. EUR einen neuen Höchstwert im aktuellen Berichtszeitraum (Q1-Q3/2020: 673,2 Mio. EUR).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stellt mit 146,5 Mio. EUR nach dem erfreulichen Halbjahresergebnis erneut einen Rekordwert in der AMAG-Geschichte dar (Q1-Q3/2020: 79,8 Mio. EUR) und liegt damit bereits über dem Ergebnis des gesamten Vorkrisenjahres 2019 (143,0 Mio. EUR). Gesteigerte Umsätze sowie eine Vollauslastung in der kanadischen Elektrolyse tragen maßgeblich dazu bei. Die erhöhte Nachfrage nach Recycling-Gusslegierungen und Aluminiumwalzprodukten konnte genutzt und dadurch die Absatzmengen beträchtlich gesteigert werden.

Unter Berücksichtigung von Abschreibungen in Höhe von 62,7 Mio. EUR (Q1-Q3/2020: 62,0 Mio. EUR) lag das Betriebsergebnis (EBIT) in der aktuellen Berichtsperiode mit 83,9 Mio. EUR ebenfalls klar über dem Vorjahresniveau (Q1-Q3/2020: 17,7 Mio. EUR).

Das Ergebnis nach Ertragsteuern konnte gegenüber dem Vorjahr mehr als verfünffacht werden und beträgt nach den ersten drei Quartalen 2021 57,0 Mio. EUR (Q1-Q3/2020: 11,1 Mio. EUR).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag in der aktuellen Berichtsperiode bei 68,1 Mio. EUR (Q1-Q3/2020: 102,3 Mio. EUR). Der Ergebnisanstieg nimmt positiven Einfluss, während der signifikant höhere Aluminiumpreis entgegengesetzt wirkt. Für Investitionen wurden in den ersten neun Monaten diese Jahres 43,7 Mio. EUR nach 39,7 Mio. EUR im Vorjahr ausgegeben. Demnach beträgt der Free Cashflow aktuell 24,4 Mio. EUR (Q1-Q3/2020: 62,6 Mio. EUR).

Weiterhin stabil zeigt sich die Nettofinanzverschuldung in Höhe von 300,0 Mio. EUR zum 30. September 2021 (31.12.2020: 314,3 Mio. EUR).

Auch das Eigenkapital der AMAG-Gruppe lag zum aktuellen Quartalsstichtag mit 599,4 Mio. EUR auf einem gewohnt soliden Niveau (31.12.2020: 602,7 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote liegt nach 38,9 % per 31. Dezember 2020 aktuell bei 38,2 %.

Ergebnisentwicklung 3. Quartal 2021

Der Gesamtabsatz konnte im 3. Quartal 2021 mit 111.700 Tonnen deutlich gesteigert werden (Q3/2020: 100.700 Tonnen). Ein um 52 % höherer durchschnittlicher Aluminiumpreis von 2.654 USD/t sowie höhere Prämienerlöse tragen maßgeblich zu einer erfreulichen Umsatzentwicklung bei. Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse der AMAG-Gruppe im Quartalsvergleich signifikant um 57 % auf 328,8 Mio. EUR (Q3/2020: 209,3 Mio. EUR).

Das EBITDA in Höhe von 53,0 Mio. EUR spiegelt die erfreuliche Entwicklung im Segment Metall sowie die positive Nachfrageentwicklung nach RecyclingGusslegierungen und Aluminiumwalzprodukten wider (Q3/2020: 20,4 Mio. EUR). Insbesondere das hohe Aluminiumpreis- und Prämienniveau bei noch relativ niedrigen Vormaterialkosten am Standort in Kanada wirkten positiv auf das EBITDA im 3. Quartal 2021. Steigende Produktionskosten, vor allem in den Segmenten Gießen und Walzen nehmen auf die Ergebnisentwicklung zunehmend Einfluss.

Unter Berücksichtigung der Abschreibungen in Höhe von 21,0 Mio. EUR (Q3/2020: 20,3 Mio. EUR) zeigt sich für die AMAG-Gruppe im abgelaufenen Quartal ein deutlicher Anstieg des EBIT auf 32,0 Mio. EUR, nach 0,1 Mio. EUR im 3. Quartal des Vorjahres. Das Ergebnis nach Ertragsteuern im aktuellen Berichtsquartal spiegelt mit 22,1 Mio. EUR ein sehr positives 3. Quartal 2021 wider (Q3/2020: -1,3 Mio. EUR).

Ausblick 2021:

Das aktuelle Marktumfeld ist geprägt von einer branchenübergreifend hohen Nachfrage nach Aluminium. Der steigende Bedarf nach Aluminium soll laut der Commodity Research Unit (CRU) auch über 2021 hinaus anhalten.

Derzeit profitiert das Segment Metall von einem historisch sehr hohen Aluminiumpreis, dessen weitere Entwicklung von Unsicherheiten geprägt ist. Bei den für die AMAGGruppe relevanten Produktionskosten zeigen sich teils massive Preissteigerungen, insbesondere für Energie, Logistik und wesentliche Vormaterialien. Neben den steigenden Kosten wird der weitere Geschäftsverlauf zunehmend von der Personalverfügbarkeit beeinflusst.

Basierend auf einer verbesserten Prognose im Segment Metall infolge des gestiegenen Aluminiumpreises und hoher Prämien erwartet der AMAG Vorstand für das Gesamtjahr 2021 ein EBITDA zwischen 175 und 195 Mio. EUR.

Über die AMAG Gruppe

Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 % beteiligt ist, wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert. Zudem hält die AMAG 70 % der Anteile an Aircraft Philipp mit Sitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland), einem etablierten Hersteller von einbaufertigen Metallteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie.

Investorenkontakt

Mag. Christoph M. Gabriel, BSc
Leitung Investor Relations
AMAG Austria Metall AG
Lamprechtshausener Straße 61
5282 Ranshofen, Austria
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Pressekontakt

Dipl.-Ing. Leopold Pöcksteiner
Leitung Konzernkommunikation
AMAG Austria Metall AG
Lamprechtshausener Straße 61
5282 Ranshofen, Austria
Tel.: +43 (0) 7722-801-2205
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Website: www.amag-al4u.com

Hinweis

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der AMAG bis zum 15. Oktober 2021 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen insbesondere für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist. Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren der AMAG dar.