21.11.2024

Mitten in die gestarteten Koalitionsverhandlungen platzt für viele Autofahrerinnen und Autofahrer eine große Sorge: erneut höhere Kosten ab 1.1.2025, wenn die Co2-Bepreisung wieder angehoben wird oder Steuervorteile wie das Dieselprivileg oder der Klimabonus künftig wegfallen sollten. Das Bundesgremium Fahrzeughandel unterstützt deshalb das „Autovolksbegehren: Kosten runter!“ und ruft zur Unterschrift auf.

Jeder 12. erwirtschaftete Euro in Österreich ist auf die Automobilwirtschaft zurückzuführen. Sie ist Garant für Arbeitsplätze und Wohlstand in Österreich. Mit Jahreswechsel wird jedoch die CO₂-Steuer erneut planmäßig erhöht, ähnliches droht bei der Mineralölsteuer. Und auch über die Abschaffung des Dieselprivilegs oder des Klimabonus wird politisch diskutiert. Hart für alle Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind. Pendlerinnen und Pendler, Familien, Handwerkerinnen und Handwerker, ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen. Denn der Klimabonus hat vielen Menschen die Mehrbelastungen ausgeglichen.

„Als Fahrzeughandel sagen wir ganz klar: es dürfen zur Budgetkonsolidierung nicht ausschließlich der Verkehr und die Autofahrenden zur Kasse gebeten werden“, meint Klaus Edelsbrunner, Obmann des Bundesgremium Fahrzeughandel in der Wirtschaftskammer Österreich. Derzeit macht die 2022 eingeführte CO₂-Steuer 12,3 Cent pro Liter Benzin und 13,5 Cent bei Diesel aus. Ab 2025 soll sie von 45 auf 55 Euro pro Tonne erhöht werden, das macht etwa noch einmal plus 2,4 Cent beim Diesel.

Erhalt der individuellen Mobilität & Kosten runter, jetzt unterschreiben!

Dabei ist Österreich ohnehin ein Hochsteuerland – insbesondere für Autos. Laut einer Erhebung des Europäischen Verbandes der Automobilhersteller liegt Österreich in der EU auf Platz 2 bei den Steuern auf das eigene Auto. Pro Kraftfahrzeug und Jahr werden im Schnitt 2.678 Euro an Steuern und Abgaben fällig, nur in Belgien zahlen Autofahrer mehr. Deshalb unterstützt der Fahrzeughandel das "Autovolksbegehren – Kosten runter!" (www.autovolksbegehren.at). Autosteuern sollen in Summe um 25 Prozent gesenkt werden, was durchschnittlich 670 Euro Einsparung bedeuten würde.

Unser Appell: Unterschreiben geht ganz einfach auf jedem Gemeinde- und Bezirksamt sowie Online mit Handysignatur ID Austria bequem vom Sofa aus. „Es ist falsch, für die Zukunft der Mobilität in Österreich alles auf bestimmte Karten zu setzen. Steigendes Klimabewusstsein und der Wunsch nach Selbstbestimmtheit bei der Wahl des Verkehrsmittels schließen sich nicht aus. Der Fahrzeughandel hat alle verfügbaren Antriebstechnologien in seinem Sortiment, berät kompetent, ehrlich und umfassend“, sagt Bianca Dvorak, Geschäftsführerin des Bundesgremium Fahrzeughandel.

Wird nicht gegengesteuert, werden früher oder später auch Lenkerinnen und Lenker von E-Fahrzeugen zum Beispiel über eine Kilometerabgabe zur Kasse gebeten werden. Die Politik muss Rahmenbedingungen und Anreize statt Steuern und Verbote schaffen. Es ist der falsche Weg, die Automobilwirtschaft - verantwortlich für 30 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung in Österreich - zu reglementieren.

Dringender braucht es die flächendeckende, preislich attraktive, transparente und standortunabhängige Infrastruktur für alternative Antriebe wie Elektro. Dieser Aspekt ist wesentlicher Teil jedes Beratungsgesprächs in den Mitgliedsbetrieben des Fahrzeughandels. „Der Fahrzeughandel wird attraktiver Mobilitätspartner bleiben, weil es für alle den passenden Antrieb geben wird“, sagt Edelsbrunner abschließend.

Über den Fahrzeughandel

Als Interessenvertretung von rund 18.500 Händlern von Kraftfahrzeugen, Reifen, Ersatzteilen und Zubehör stellt sich das Bundesgremium Fahrzeughandel in der Wirtschaftskammer Österreich täglich der Herausforderung, die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und internationaler Ebene mitzugestalten.

Rückfragehinweis

Mag. Michael Lechner
Milestones in Communication

+43 664 889 75 824

Mag. Bianca Dvorak, Geschäftsführerin Bundesgremium Fahrzeughandel WKÖ

Copyright: Caro Strasnik